Asante Sanaa: Wenn Kunst und Mode kulturelle Brücken bauen
Es begann mit einem Freiwilligendienst in Tansania – eine Erfahrung, die das Leben einer Gruppe von engagierten Studierenden unter anderem der Uni Bayreuth für immer verändern sollte. Durch die einzigartige Kunst des Landes entstand die Idee, eine außergewöhnliche Bühne zu schaffen, auf der die Künstler:innen ihre Werke präsentieren und internationale Anerkennung erhalten konnten. So entstand das Social-Startup Asante Sanaa, eine Hommage an die ostafrikanische Kunst, die Kultur und die Menschen, die sie erschaffen.
Asante Sanaa, was in Kiswahili so viel wie „Danke Kunst“ bedeutet, ist eine Mission, eine Reise und ein Versprechen, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und eine kulturelle Brücke zwischen Europa und Afrika zu schlagen. Das Herzstück dieses sozialen Startups ist eine einzigartige Kunst-Fashion-Marke, die Gemälde ostafrikanischer Künstler:innen auf T-Shirts, Hoodies und Jutebeutel druckt sowie die Bilder im Original verkauft und sie so einem breiten Publikum in Europa zugänglich macht.
Anfänge
Die Ursprünge von Asante Sanaa liegen in einem anderen Fashion-Brand. Das hat ein Teil des Gründerteams bei einem Freiwilligendienst in Tansania ins Leben gerufen. Als dann die Künstler:innen vor Ort während der Corona-Pandemie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, beschlossen die Studierenden, die Talente vor Ort durch ein neues Label mit einem umfassenden Konzept zu unterstützen. Die Kunstwerke werden seitdem nicht nur auf Modeartikel gedruckt, sondern auch in Deutschland als originale Gemälde verkauft. So entsteht eine Synergie zwischen Kunst und Mode, die nicht nur die Schöpfer:innen unterstützt, sondern auch den nachhaltigen Modekonsum fördert.
Ziele
Jan Schultheis, verantwortlich für Strategien und Finanzen, erklärt uns, dass Asante Sanaa langfristig eine Plattform mit digitalen Lösungen schaffen möchte, die Künstler:innen aus Entwicklungs- und Schwellenländern mit Kunstliebhaber:innen und Kund:innen in Deutschland und darüber hinaus verbindet. Dabei will sich das Brand stets „für Weltoffenheit und Diversität in Kultur und Gesellschaft einsetzen“, so der Geschäftsführer Jan.
Herausforderungen und Erfolge
Natürlich war der Weg zur Gründung von Asante Sanaa nicht ohne Herausforderungen. Als soziales Startup, das parallel zum Studium aufgebaut wurde, kämpften sie mit begrenzten Ressourcen und fehlender Finanzierung, wie uns Jan erzählt. Die interkulturellen Unterschiede, Sprachbarrieren und die schwierige digitale Infrastruktur in Tansania hätten zusätzliche Hürden dargestellt, die es zu bewältigen galt. Doch das Team ließ sich nicht entmutigen und setzte seine Mission mit Entschlossenheit und Enthusiasmus fort. Mit Erfolg: Das Startup konnte bis heute bereits 25.000 Euro an die Künstler:innen auszahlen.
Heute steht Asante Sanaa für mehr als nur Kunst und Mode. Es ist ein Symbol der Dankbarkeit und des kulturellen Austauschs zwischen Kontinenten. Mit jedem verkauften Modeartikel drücken die Menschen ihre Wertschätzung für die Kunst aus und tragen dazu bei, dass die Künstler:innen eine Plattform erhalten, auf der sie ihre Talente und Leidenschaften entfalten können.