29.01.2024Startups

StartUPdate! Hat es ZWIWA geschafft?

©ZWIWA

Ein ZWIWA bitte – Fast drei Jahre ist es her, dass wir das erste Mal über ZWIWA berichtet haben. Was in ‚Trinkerkreisen‘ als Wasser zwischen zwei alkoholischen Getränken bekannt ist, hat sich eine Gruppe von engagierten Gründer:innen als Markennamen für ein ‚richtiges‘ Getränk gesichert. Das sollte es schon längst überall zu kaufen geben. Warum es nicht so lief wie geplant, was in der Zwischenzeit passiert ist und ob es das ZWIWA so überhaupt noch gibt, das alles erfahrt ihr hier im StartUPdate!

Als wir im Frühjahr 2021 zuletzt mit dem Gründerteam sprachen, befand sich ZWIWA, das Zwischenwasser mit dem gewissen Extra, gerade in einer Testphase. Es lief gut und das Ziel, das Getränk bald Bars und Kneipen anbieten zu können, schien in greifbarer Nähe. Doch dann kam alles anders. Aber von vorne.

 

Im Glühweinrausch zum Startup

2019 haben sich die Gründer:innen an der Universität Bayreuth als Angestellte beim Projekt "Entrepreneurship 4 All" kennengelernt. Bei ihrer ersten Weihnachtsfeier kamen sie nach ein paar Glühweinen auf das klassische Zwischenwasser zu sprechen. Kurz zuvor hatten nämlich zwei aus dem Team auf einer WG-Feier mitbekommen, wie ein Gast nach einem „ZWIWA“ fragte. Patricia, eine der Gründerinnen, erinnert sich: "Wir dachten, was ist das für ein neues In-Getränk, als einfach ein Glas Wasser aus der Küche gereicht wurde." Bis dahin gab es das Zwischenwasser aber nur in dieser Form. Das sollte sich direkt ändern. Deshalb sicherte sich das Team noch in der Nacht nach dem ein oder anderen Glühwein den Markennamen ZWIWA. Zum Glück, denn zwei Tage später hat tatsächlich eine Agentur aus Mainz versucht, den Namen für ein Getränk zu bekommen.

Der Corona-Kater

Im Januar 2020 gründete das Team eine GbR und wollte sich langsam an die Planung machen, um ZWIWA baldmöglichst an Clubs und Bars zu verkaufen. Dann kam jedoch Corona, alles war geschlossen und kaum Networking möglich. „Es war für uns einfach schwierig, in dieser Zeit ein neues Produkt zu realisieren“, erläutert Patricia die Umstände. Aber sie waren nicht untätig. „Wir haben weiter recherchiert, mit potenziellen Abfüllern telefoniert und konnten sogar im Sommer 2020 das erste ZWIWA in den Händen halten“, sagt die Gründerin stolz. Das war erstmal Sprudelwasser in einer Bierflasche mit natürlichem Aroma. Gut, aber nicht gut genug, denn irgendetwas fehlte.

Prost ZWIWA+ oder was passierte in der Zwischenzeit

Es sollte schließlich ein funktionelles Wasser sein. Patricia führt aus: „Wir machten uns an die Planung vom ZWIWA+. Dazu mussten wir mit einem Lebensmitteltechniker zusammenarbeiten, der die Rezeptur zusammenstellt. Und wir brauchten einen neuen Abfüller, der Elektrolyte mit einfüllen kann.“ Die Vorgänge haben sehr viel Zeit gekostet. Deshalb wurde das überarbeitete ZWIWA+ erst im Sommer 2022 abgefüllt - hat dafür aber nun einiges zu bieten. Das Zwischenwasser besteht aus einer speziell entwickelten Vitamin-Elektrolyt-Mischung. Dabei wird der Körper mit essenziellen Vitaminen und Mineralien versorgt, welche sowohl Müdigkeit und Erschöpfung entgegenwirken, als auch das Elektrolytgleichgewicht und zentrale Nervensystem unterstützen.

In den vergangenen Monaten wurden zudem auch verschiedene Prototypen mit anderen Geschmäckern probiert und hergestellt. Außerdem gab es noch eine Veränderung im Team. Gestartet sind sie zu siebt, aber nur drei davon haben sich dazu entschlossen, das Startup, das inzwischen eine UG ist, weiterzuführen: Olivia Hofmann, Markus Klar und Patricia Knoll. 

Unser letzter Wille, (nicht) noch mehr Promille!

Die Gründung von ZWIWA+ war von Anfang an nicht ohne Herausforderungen. Gerade sei ihre größte Hürde die Finanzierung. Patricia betont: "In der Getränkebranche gibt es keine großen Margen, und als kleines Startup können wir die erforderlichen großen Mengen nicht in Auftrag geben." Trotzdem blickt das Team optimistisch in die Zukunft: "Wir wollen ZWIWA+ weiter verbessern, um den Wünschen der Käufer:innen gerecht zu werden." Dazu gibt es übrigens gerade eine kurze Umfrage, mit der jede:r dem Startup helfen kann, selbst wenn er:sie noch kein ZWIWA+ probieren durfte. Darüber hinaus suchen die drei gerade auch aktiv den Austausch mit anderen Startups und Gründer:innen, um wertvolle Einblicke zu gewinnen.

Wir freuen uns also schon, wenn es hoffentlich bald ein weiteres StartUPdate gibt, bei dem wir euch nur noch aufzählen wie und wo ihr an euer ZWIWA+ kommt!

 

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