Oberfrankens Traumjobs unter der Lupe
Von Schornsteinfegerin über Berufskraftfahrerin bis UX/UI Designerin: Anna-Lena Braun, kurz Lena, hat alles gemacht. Nicht etwa, weil sie sich nicht für einen Beruf entscheiden kann, sondern da genau das momentan ihre Beschäftigung ist. Die Bloggerin reist für das Projekt Next.Stop.Traumjob durch die Region und testet verschiedenste Berufe auf ihr Traumjob-Potential. Was hinter dem Projekt steckt, ein exklusiver Sneak Peak auf die bevorstehenden Abenteuer von Lena und einen ganz speziel-len Traumjob-Check findest Du hier im Artikel.
Ob Gamedesign, Tierpflege, Brautum oder Orthopädie – eines ist sicher: Lena wird es beruflich nicht langweilig. Denn im Auftrag der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim reist sie nun schon zum zweiten Mal durch die Region und trifft auf passionierte Mitarbeiter:innen diverser Berufe, denen sie über die Schultern schauen darf. Ihre Eindrücke teilt die 28-Jährige in Social Media und auf dem Blog der WiR. Dort gibt es dann auch pro Unternehmen unter anderem einen ausführlichen Erfahrungsbericht, ein Video und einen Traumjob-Check.
Zurück in die Heimat: Wie alles begann
Eigentlich ist die leidenschaftliche Weltenbummlerin überall zu finden – aber kaum in Franken. Das hat sich mit der Pandemie geändert. In dieser Zeit hat die Reisebloggerin angefangen, statt Asien oder die Karibik ihre Heimatregion Mittelfranken zu erkunden. Dabei ist die WiR auf sie aufmerksam geworden und hat sie für Next.Stop.Traumjob angeworben. Und Lena sagte sofort zu: „Als kleine Abenteurerin fand ich das Projekt sehr reizvoll und dachte einfach, ich spring‘ mal ins kalte Wasser und stell mich den einzelnen Job-Herausforderungen.“
Für Lena ist es aber nicht nur ein Abenteuer. Ihr liegt das Projekt persönlich am Herzen. Denn auch wenn sie als Selbstständige im Bereich Content Marketing ihren Traumjob gefunden hat, ist sie sich der schweren Situation junger Berufsanfänger:innen bewusst: „Ich bin der Meinung, nachdem wir alle viel Zeit in unser Berufsleben investieren, sollten wir möglichst einen Job haben, der uns Spaß macht und Sinn stiftet. Das Leben ist leider zu kurz, um alle Berufe mal auszuprobieren und es gibt ja auch viele Jobs, die wir gar nicht auf dem Schirm haben – da ist es ganz schön schwer, seinen Traumjob zu finden.“ Daher sieht die Bloggerin die Jobreise als innovative Möglichkeit, auf authentische Art und Weise anderen einen Einblick in unterschiedliche Berufsfelder zu geben.
Darüber hinaus soll aber auch die Region von dem Projekt profitieren. Die WiR möchte mit Next.Stop.Traumjob auch die Vielseitigkeit der regionalen Wirtschaft mit ihren attraktiven Arbeitgebenden aufzeigen, wie die Geschäftsführerin Patricia Leistner deutlich macht: „Aktuell sehen wir, wie sich der Fachkräftemangel durch fast alle Branchen zieht. Solche kreativen Kampagnen sind essenziell, um Nachwuchs-Fachkräfte für den Wirtschaftsraum zu gewinnen.“
Die erste Staffel
Also begann Lena 2021 diverse Berufe auf ihr Traumjob-Potential zu testen. Neben klassischen Ausbildungsberufen wie Hotelfachfrau, Tierpflegerin oder Gärtnerin, lernte die Naturliebhaberin auch ganz besondere Tätigkeiten kennen. Zum Beispiel baute sie bei den Holzblasinstrumentenmachern Schwenk & Seggelke in Bamberg eine Klarinette oder begleitete als Mälzerin bei der Brauerei Kundmüller in Weiher die Entstehung eines Bieres, natürlich inklusive Feierabendbier. Lenas Highlights waren „zum einen meine Nachtschicht als Oberleitungsmonteurin [bei SPL Powerlines in Forchheim & Eggolsheim], was einfach eine einzigartige Job-Erfahrung war und zum anderen die Benutzung einer HoloLens-Brille für medizinische Zwecke im Rahmen meines Job-Stopps bei Siemens Healthineers“, erzählt die 28-Jährige. Nach zwanzig verschiedenen Berufen ging dann die erste Staffel Next.Stop.Traumjob erfolgreich zu Ende. Das ganze Projekt war damit jedoch noch nicht vorüber.
Die zweite Staffel
Nach der ersten Staffel war den Verantwortlichen schnell klar: Die Region hat so viele unterschiedliche Jobs, noch mehr Unternehmen und neue Branchen zu bieten, dass Lenas Reise weitergehen muss. Auf dem Plan stehen daher 12 weitere Jobs. Egal ob technisch, handwerklich, sozial, kaufmännisch, klassisch oder exotisch – jede Woche lernt Lena also wieder ein neues Tätigkeitsfeld kennen. Und inzwischen war die junge Frau unter anderem schon als Schornsteinfegerin in Forchheim, als Berufskraftfahrerin in Hemhofen und als Mechatronikerin für Kältetechnik in Buttenheim.
Aber es warten noch einige ganz besondere Job-Schmankerl, die wir vorab verraten dürfen. Lena wird in diesem Jahr unter anderem als Notfallsanitäter:in beim BRK Bamberg und als Köchin im Landgasthof Lahner in Heiligenstadt in Oberfranken arbeiten, um von den Vorteilen, Voraussetzungen und Herausforderungen dieser Jobs zu berichten. Alles dazu findest Du mit Videos, Bildern und Texte auf dem Blog des Projekts sowie auf Instagram, TikTok und Youtube unter @next.stop.traumjob. Ein kleinen Traumjob-Check bekommst Du aber jetzt schon hier und zwar von meinem Beruf als Redakteurin bei start.land.flow.
Quelle: Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH
Der Traumjob-Check: Redakteurin bei einem Online-Magazin
Für wen ist der Job die richtige Ausfahrt?
Dieser Job passt zu dir, wenn du gerne am Laptop, aber auch mit Menschen arbeitest, textsicher und kreativ bist.
Welche Stärken gehören in den Traumjob-Koffer?
- Kommunikationsfähigkeit
- Textsicherheit
- Sorgfalt
- Affinität zur digitalen Welt
Welches Ticket brauchst du, um hier zu landen?
Ein Volontariat bei einem Medien-Unternehmen oder ein Studium im Bereich Medien ist zwar nicht zwingend notwendig, aber durchaus hilfreich.
Wohin kann die Reise von hieraus noch weitergehen?
- Presse und Öffentlichkeitsarbeit
- Social Media Management
- Arbeiten in einem Printmagazin, bei Hörfunk oder Fernsehen
Diese Herausforderungen könnten dir bei deinem Aufenthalt begegnen:
- Möglicherweise Schicht- und Wochenenddienste
- Deinen Arbeitstag verbringst du hauptsächlich vor dem PC
Welche Highlights gibt es in diesem Traumjob zu entdecken?
- Du hast eine facettenreiche Arbeit
- Du verhilfst wichtigen Themen zu mehr Aufmerksamkeit und verleihst anderen Menschen (ohne Reichweite) eine Stimme
- Du setzt dich mit verschiedensten Themen auseinander und erweiterst dadurch stetig deinen eigenen Horizont